Die Weltwirtschaft setzt ihren Erholungskurs in diesem Jahr fort. Im Jahresverlauf ist mit einer spürbar zunehmenden Dynamik zu rechnen. Getragen wird sie vor allem von der robusten konjunkturellen Dynamik Chinas und dem massiven fiskalischen Hilfsprogramm der neuen US-Regierung. Die Weltwirtschaft wird 2021 um 5,5 % wachsen, 2022 dann um 3,5 %. Die deutsche Wirtschaft wird sich trotz des Lockdowns und des schleppenden Starts beim Impfprogramm in diesem und im kommenden Jahr kräftig erholen. Im Jahresdurchschnitt 2021 legt das Bruttoinlandsprodukt um 4,9 % zu, 2022 um 4,2 %. Die Jahresverlaufsrate beträgt im Jahr 2021 beachtliche 6,1 % und im nächsten Jahr 2,1 %. Treibende Kräfte des Wachstums sind in diesem Jahr sowohl der sehr dynamische Außenhandel als auch der nicht zuletzt aufgrund des hohen Nachholbedarfs wieder beträchtlich expandierende private Konsum. Auch die Investitionen liefern spürbare positive Impulse. Die Arbeitslosenquote sinkt in diesem Jahr geringfügig auf durchschnittlich 5,8 %. Im Jahr 2022 geht die Arbeitslosigkeit dann deutlicher zurück, die Quote wird im Jahresdurchschnitt bei 5,3 % liegen. Obwohl höhere Energiepreise und die Rückkehr zu den alten Mehrwertsteuersätzen die Inflation beschleunigen, bleibt die Zunahme der Verbraucherpreise auch 2021 mit 1,7 % unter der Zielinflationsrate der EZB. Im kommenden Jahr geht die Inflationsrate dann leicht auf 1,5 % zurück.